Sicherheits-Certifikat-Contraktoren (SCC)
SCC ist ein speziell für Kontraktoren (Partnerfirmen, die auf dem Gelände des Kunden ihre Leistungen erbringen) entwickeltes, zertifizierbares AMS-Konzept. Es beschreibt ein SGU-Managementsystem (SGU steht für Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz). SCC ist keine Norm, sondern ein branchenspezifischer Standard, der zur Gestaltung und zum Aufbau eines unternehmensspezifischen SGU-Managementsystems (erweitertes AMS), zur Anwendung, zur internen Bewertung des praktizierten AMS (Basis für interne SCC-Audits) und zur externen Bewertung (Zertifizierung) genutzt werden kann. Herausgeber ist die DGMK: Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle e. V. Das SCC-Regelwerk unterscheidet 2 Betriebskategorien (Scopes): Kontraktoren/produzierendes Gewerbe, hier findet das eigentliche SCC Anwendung und Personaldienstleister. Für Letztere wurde SCP (Sicherheits Certifikat Personaldienstleister) als Ausschnitt aus dem SCC entwickelt. In Deutschland zählt SCC/SCP neben dem Nationalen Leitfaden für AMS (NLA) und der DIN ISO 45.001:2018 zu den bedeutendsten AMS-Standards. Die aktuelle Fassung des SCC-Regelwerks stammt aus dem Jahr 2011 (SCC-Regelwerk Version 2011). Weder durch die aktualisierte Fassung des Niederländischen SCC-Regelwerks Version 2017, noch durch die Veröffentlichung der DIN ISO 45:001:2018 wird aktuell die Notwendigkeit einer kurzfristigen Aktualisierung in Deutschland gesehen.